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Silbermedaille 1638, Berstett 97; Slg. Merseb. -, vergl. 3860.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BREISACH, STADT

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Losnummer 2616




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 6.500,00 €


Silbermedaille 1638, von J. Blum, auf die Einnahme der belagerten Stadt durch Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar am 3. Dezember. In einem reich verzierten, von Engeln gehaltenem ovalen Rahmen das geharnischte Brustbild Bernhards fast v. v.//Die Stadtansicht Breisachs von Westen mit dem Rhein und der Festung Breisach im Vordergrund, darüber vier Zeilen Schrift. 52,69 mm; 51,02 g.
Berstett 97; Slg. Merseb. -, vergl. 3860.

Von großer Seltenheit. Prachtexemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Meister und Sonntag 15, Stuttgart 2012, Nr. 364.

Bernhard, Herzog von Sachsen-Weimar, gilt als der wohl bedeutendste deutsche protestantische Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. Der am 16. August 1604 in Weimar geborene Herzog schloß sich nach einigen Studienmonaten in Jena den protestantischen Truppen an und focht 1622 bei Wiesloch und Wimpfen. Als General Gustav Adolfs von Schweden hielt Bernhard 1631 die eroberten Rheinlande, nahm am Sturm auf Wallensteins Lager teil und behauptete nach dem Tod Gustav Adolfs das Schlachtfeld bei Lützen. Nach dem Verlust von Regensburg 1634 wurde Bernhard bei Nördlingen vernichtend geschlagen und verlor sein Herzogtum Franken. In den beiden folgenden Jahren kämpfte er mit französischen Verbündeten mit wechselnden Erfolgen vor allem in Lothringen, schlug 1638 die kaiserlichen Truppen bei Rheinfelden und nahm nach mehrmonatiger Belagerung am 3. Dezember desselben Jahres Breisach ein, worauf die vorliegende Medaille Bezug nimmt. Nach den Anstrengungen der Feldzüge erlag Bernhard am 18. Juli 1639 bei Neuenburg am Rhein einer kurzen Krankheit.