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Dukatenklippe 1617, Ehrend 6/51; Slg. Whiting 89 (dieses Exemplar); Fb. 3303 (dieses Exemplar abgebildet); Slg. Rumpf 137 anderes Exemplar mit Henkelspuren); Brozatus -.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SPEYER, STADT

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Losnummer 588




Schätzpreis: 12.500,00 €
Zuschlag: 13.000,00 €


Dukatenklippe 1617, auf die 100-Jahrfeier der Reformation. 3,44 g. ² ERHALT Û HERR Û / DIE Û STAT Û / SPEIER Û BEI / Û DEIN Û WORT Der Dom als Stadtwappen, zu den Seiten je ein sechsstrahliger Stern//E Ù / VANG Ù / REPVRGA / TI Ü A ° MDXVII / NVMMVS Û IVBI / LÆVS Ü A ° / MDCXV / II Ê.
Ehrend 6/51; Slg. Whiting 89 (dieses Exemplar); Fb. 3303 (dieses Exemplar abgebildet); Slg. Rumpf 137 anderes Exemplar mit Henkelspuren); Brozatus -.

GOLD. Von größter Seltenheit. Wohl das einzige Exemplar im Handel. Fast vorzüglich

Exemplar der Slg. Vogel, Auktion Fritz Rudolf Künker 221, Osnabrück 2012, Nr. 8349 und der Slg. Prof. Robert B. Whiting, Auktion Spink & Son Numismatics, Zürich und C. E. Bullowa Coinhunter, Philadelphia, Zürich 1983, Nr. 89.

Der Dom zu Speyer erlangte als Grabstätte für acht salische und staufische Kaiser große reichsgeschichtliche Bedeutung. Heinrich V. verlieh im Jahr 1111 der Stadt Speyer weitgehende Freiheiten, die in den folgenden Jahrhunderten regelmäßig zu ernsten Konflikten mit dem Bistum Speyer führten. Die Stadt, die von 1526-1531 das Reichsregiment und von 1527-1689 das Reichskammergericht (später in Wetzlar) beherbergte, neigte schon 1523 heimlich zum Protestantismus. Erst nachdem die Reformation 1538 in der Kurpfalz eingeführt worden war, bekannte sich die Stadt 1540 öffentlich zur lutherischen Lehre. Das 1608 der evangelischen Union beigetretene Speyer wurde zwar im Dreißigjährigen Krieg hart bedrückt, blieb aber vor Zerstörung bewahrt. Erst im Pfälzer Erbfolgekrieg wurden Stadt und Dom 1689 niedergebrannt.