Goldmedaille zu 10 Dukaten 1641, Slg. Erlanger -; Slg. Erlanger II, 2607 (dort in Silber); Slg. Whiting -; Brozatus -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
NÜRNBERG, STADT
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Slg. Erlanger -; Slg. Erlanger II, 2607 (dort in Silber); Slg. Whiting -; Brozatus -.
GOLD. Von großer Seltenheit, wohl das 2. Exemplar im Handel. Kl. Graffito, vorzüglich
Exemplar der Auktion Leipziger Münzhandlung 62, Leipzig 2008, Nr. 2288.
Die Rückseitendarstellung der vorliegenden Medaille nimmt Bezug auf die alttestamentarische Erzählung von König David und der schönen Bathseba (2. Samuel, Kapitel 11-12): Während des Krieges gegen den Stamm der Ammoniter und der Belagerung von Rabba schlief David mit Bathseba, der Frau seines hethitischen Offiziers Urija. Als diese daraufhin von ihm schwanger wurde, ließ er Urija nach Jerusalem zurückbeordern, da er hoffte, dieser würde ebenfalls mit Bathseba schlafen und das Kind später als das seinige anerkennen. Urija jedoch weigerte sich das eigene Haus zu betreten mit der Begründung, dass die Kampfhandlungen noch andauerten und seinen Soldaten ein ähnliches Vorrecht ebenfalls verwehrt sei. Daraufhin befahl David seinem Neffen und Heerführer Joab in einem von Urija persönlich überbrachten Brief, diesen in die erste Linie zu stellen, damit er im Kampf fallen sollte. Es geschah, wie angeordnet und Urija verlor sein Leben in der Schlacht. David heiratete daraufhin die Witwe Bathseba als achte Frau. Der Prophet Natan drohte dem König Gottes Strafe an und ihr in Sünde gezeugtes erstes Kind verstarb. Trotz seines Vergehens behielt David jedoch nach Darstellung der Bibel die Gunst Gottes. Ihm wurde allerdings verwehrt, den Tempel von Jerusalem bauen zu dürfen. Dies sollte erst dem zweiten Kind aus der Verbindung mit Bathseba vorbehalten sein - König Salomo.