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Geschenk-Krawattennadel Zar Ferdinands I. von Bulgarien. Ausführung mit Monogramm mit lateinischen Buchstaben "FI" und bulgarischer Zarenkrone, 24,2 x 10,9 mm, 585er Gold, besetzt tlw. à jour mit zehn Diamanten in Altschliff, fünf Diamantrosen (jewei

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BULGARIEN, ZARENTUM BULGARIEN (1908-1944)

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Losnummer 7047




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 4.000,00 €


Geschenk-Krawattennadel Zar Ferdinands I. von Bulgarien. Ausführung mit Monogramm mit lateinischen Buchstaben "FI" und bulgarischer Zarenkrone, 24,2 x 10,9 mm, 585er Gold, besetzt tlw. à jour mit zehn Diamanten in Altschliff, fünf Diamantrosen (jeweils auf Echtheit geprüft!), fünf Samragden in Altschliff, einer Smaragdrose, drei Rubinrosen und einem Saphir in Altschliff, an Nadel, 75,6 mm lang, diese mit Goldpunze "585", sowie zwei weiteren unleserlichen Punzen, davon eine wohl die Herstellerpunze.


RRR I–II

Exemplar in allerfeinster Anfertigungsqualität, insbesondere mit Edelsteinen von allergrößter Seltenheit.

Zar Ferdinand vergab solche Ehrengeschenke an Personen seiner unmittelbaren Umgebung für ihm persönlich geleistete Dienste. Das Monogramm mit dem lateinischen "F" deutet darauf hin, daß es sich beim Empfänger wohl um eine Person deutscher oder österreichischer Nationalität gehandelt hat, bzw. das Objekt während seines Exils in Coburg (von 1918 bis 1948) vergeben wurde.

Ferdinand von Sachsen-Coburg-Koháry, geboren am 26. Februar 1861 als jüngster Sohn des k.u.k. österreichischen Generals Prinz August von Sachsen-Coburg und Gotha (1818-1881) und dessen Ehefrau Clémentine von Orléans (1817-1907), wurde am 25. Juni/7. Juli 1887 vom bulgarischen Parlament zum Fürsten [Князь] von Bulgarien gewählt. Nach der Erklärung der vollständigen Unabhängigkeit des Landes vom Osmanischen Reich am 22. September/5. Oktober 1908 nahm er mit Unterstützung des russischen Kaisers Nikolaus II. (1868-1918) den Titel eines Zaren [цар] von Bulgarien an. In Folge der Kapitulation Bulgariens gegenüber den Alliierten im Ersten Weltkrieg am 30. September 1918 dankte Ferdinand am 3. Oktober zu Gunsten seines Sohnes Boris III. (1894-1943) ab und begab sich nach Coburg, wo er seinen Wohnsitz nahm. Hier widmete er sich den biologischen Naturwissenschaften und brachte es insbesondere in der Ornithologie (Vogelkunde) zu einem international beachteten und anerkannten Wissenschaftler. Er starb am 10. September 1948 im Alter von 87 Jahren in Coburg und wurde dort in der Krypta der römisch-katholischen Kirche St. Augustin beigesetzt.