Jakob Ernst von Liechtenstein, 1745-1747. Dukat 1745. Fb. 853; Zöttl 2810.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM
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Dukat 1745.
Fb. 853; Zöttl 2810. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (5790241-006).
GOLD. R Vorzüglich-Stempelglanz
Jakob Ernst wurde am 14. Februar 1690 in Hertwigswalde (Schlesien) geboren und stammte aus einem alten Südtiroler, nach Schlesien ausgewanderten Geschlecht. Er wurde 1728 Bischof von Seckau und 1738 Bischof von Olmütz. Als der durch die Vertreibung der Protestanten bekannte Salzburger Erzbischof Leopold Anton starb, wählte das Domkapitel ihn am 13. Januar 1745 zum Nachfolger. Die außenpolitische Situation in Salzburg war zu diesem Zeitpunkt prekär, da im Zuge des österreichischen Erbfolgekriegs habsburgische und wittelsbachische Truppen im Erzstift standen, ein Einmarsch durch Bayern möglich erschien und Preußen und England sogar das Erzbistum auflösen wollten. Durch den plötzlichen Tod des Wittelsbachers Karl VII. am 20. Januar 1745 und das darauf folgende Ende des Österreichischen Erbfolgekriegs mit dem Frieden von Füssen entspannte sich plötzlich die Lage. Jakob Ernst mußte jedoch die enormen, durch den Krieg verursachten Staatsschulden bekämpfen und verordnete drastische Sparmaßnahmen. Dies führte zu permanenten Streitigkeiten mit dem Domkapitel und zu Unbeliebtheit im Volk. Nach zwei Jahren Regierungszeit starb der kränkliche und körperlich leicht behinderte Erzbischof am 12. Juni 1747 im Alter von 57 Jahren an Lungenkrebs.