Großherzogliche Verdienstmedaille (1866-1918). 11. Modell (mit dem jungen Portrait Großherzog Friedrich I. und kürzerer Randumschrift auf dem Revers - 1866-1868), Silberne Medaille, Durchmesser 40,7 mm, Silber, 35 g, ohne Band, im or
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BADEN, GROSSHERZOGTUM BADEN (1806-1918)
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RR II
Exemplar der 18. Sincona Auktion am 23. Mai 2014 in Zürich, Kat.-Nr. 1231. Seltene Medaille im noch selteneren Originaletui!. Laut Volle (in VL2 S. S. 274) wurden zwischen 1866 und 1868 nur 114 Silberne Verdienstmedaillen verliehen.
Schon unter Markgraf Karl Friedrich (reg. 1738-1811) sind Verdienstmedaillen ohne Vorhandensein von diesbezüglichen Statuten verliehen worden. Um die Wende zum 19. Jahrhundert bildete sich eine Dreistufigkeit (große und kleine goldene, silberne) der Auszeichnung heraus. Seit Großherzog Carl (1785-1818, reg. seit 1811) zeigten die Medaillen jeweils das Portrait des Herrschers. Erst am 30. September 1866 erließ Großherzog Friedrich I. (1825-1907, reg. seit 1852 als Regent und seit 1856 als Großherzog) die "Statuten für die Verleihung der Großherzoglichen Verdienst- und Rettungsmedaillen" die im Regierungsblatt Nr. LVI von 1866, S. 376 veröffentlicht wurden. Ab dem gleichen Jahr konnten die Medaillen für Kriegsverdienst auch am Band des Militärischen Carl-Friedrich-Verdienst-Ordens bzw. der -Medaille verliehen werden. Mit der Abschaffung der Monarchie im November 1918 endete auch die Verleihung der Verdienstmedaillen.