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Friedrich II., der Große, 1740-1786. Goldmedaille zu 4 Dukaten 1741, F. u. S. 4247 (dort in Silber und Bronze); Olding 901.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 3525




Schätzpreis: 3.000,00 €
Zuschlag: 6.000,00 €


Friedrich II. der Große, 1740-1786.
Goldmedaille zu 4 Dukaten 1741, unsigniert, von G. W. Kittel, auf den Ausbruch des ersten schlesischen Krieges. Trauernde Silesia neben dem Sarkophag Karls VI. im Hintergrund untergehende Sonne//Schlachtfeld, im Hintergrund brennende Häuser, oben der Planet Mars. 31,97 mm; 13,94 g.
F. u. S. 4247 (dort in Silber und Bronze); Olding 901.

GOLD. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglich

Exemplar der Slg. Georg Baums, Auktion Fritz Rudolf Künker 116, Osnabrück 2006, Nr. 4496.

Die oberschlesischen und zahlreiche niederschlesische Herzogtümer standen seit 1526 unter Lehnshoheit der Habsburger. Die schlesischen Stände hatten im Jahre 1720 die Pragmatische Sanktion anerkannt und somit Maria Theresia als Nachfolgerin ihres Vaters Karl VI. und als künftige Landesherrin anerkannt. Nachdem der Kaiser am 20. Oktober 1740 verstorben war, marschierte Friedrich II. von Preußen am 16. November 1741 mit einer starken Armee in Schlesien ein. Zur fadenscheinigen Rechtfertigung verwies er auf alte brandenburgische Besitzansprüche auf die Herzogtümer Jägerndorf, Liegnitz, Brieg und Wohlau. Diese Forderung beruhte u. a. auf einer 1537 zwischen Brandenburg und dem Herzog zu Liegnitz, Brieg und Wohlau geschlossenen Erbverbrüderung, die im Falle des Fehlens direkter männlicher Erben eintreten sollte. Parallel zu seiner militärischen Operation versuchte Preußen ohne Erfolg, am Wiener Hof auf diplomatischem Wege seine Interessen durchzusetzen.