Christian, 1650-1663. Dukat 1656, Rantzau. 3,49 g. Fb. 2449; Lange 1006; Meyer 2.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RANTZAU, GRAFSCHAFT
Zurück zur Listenansicht
Dukat 1656, Rantzau. 3,49 g. Brustbild r.//Münzzeichen Kleeblatt hinter gekreuzten Zainhaken (Mathias Freude senior, Münzmeister in Hamburg 1637-1668) Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, unten zu den Seiten 16 - 56.
Fb. 2449; Lange 1006; Meyer 2. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung AU 55 (39194890).
GOLD. RR Attraktives Exemplar, winz. Druckstelle, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 163, Berlin 2010, Nr. 160.
Nach dem Aussterben der Linie Pinneberg des Hauses Schaumburg wurde die Grafschaft Pinneberg im Jahr 1640 zwischen Dänemark und Holstein-Gottorp aufgeteilt. Herzog Friedrich III. von Holstein-Gottorp verkaufte 1649 die an ihn gefallenen Kirchspiele Barmstedt und Elmshorn an Christian von Rantzau, den Münzherrn des hier angebotenen, sehr seltenen Dukaten. Im Jahr 1650 erreichte Christian die Erhebung seiner Länder zur Grafschaft und die Aufnahme in den Reichsgrafenstand.
Im Jahr 1655 erhielt Graf Christian die Mitgliedschaft als Stand des niedersächsischen Reichskreises mit Sitz und Stimme wie die anderen Kreisstände. Dies war auch die Vorbedingung für die Ausübung des ihm von Kaiser Ferdinand III. zugestandenen Münzrechtes. Bereits am 28. Februar 1655 schloß der Graf in Hamburg mit dem dortigen städtischen Münzmeister Matthias Freude einen Vertrag, demzufolge Freude in Hamburg die Stempel und Zaine vorbereiten und dann nach Schloß Rantzau zur Prägung von Dukaten und Talern transportieren sollte.