Õ-Denar, 63 v. Chr., Rom, L. Cassius Longinus; 3,81 g. Verschleierte Vestabüste l., dahinter Kylix//Togatus steht l. und wirft Stimmstein mit V in Urne. Bab. 10; BMC 3930; Crawf. 413/1; Syd. 935

Winz. Kratzer, sehr schön

Exemplar der Sammlung Planiol, Auktion Vinchon, Paris 23. Januar 2015, Nr. 144.

Die auf der Rückseite dargestellte Abstimmungsszene bezieht sich wohl auf das Jahr 113 v. Chr. und die lex Peducaea, in deren Folge L. Cassius Longinus Ravilla vom Volk zum Quaestor im Prozess gegen die Vestalinnen gwählt wurde. Der Münzmeister bezieht sich also auf die Richtertätigkeit seines Vorfahren.
Siehe hierzu Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 191 ff.