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Orden vom Goldenen Vlies [Ordre de la Toison d’or] (1429). Halsdekoration der Ordensritter mit Coulant, größere Ausgabe, Anfertigung der Firma Rothe in Wien von vor 1867, Ausführung mit Blüte (!) über dem Feuerstahl, G

DIE SCHLESISCHE LINIE DES HAUSES WÜRTTEMBERG
ÖSTERREICH, KAISERREICH ÖSTERREICH (1804-1918)

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Lot number 345






Estimated price: 15,000.00 €
Hammer-price / sale price: 50,000.00 €


Orden vom Goldenen Vlies [Ordre de la Toison d’or] (1429). Halsdekoration der Ordensritter mit Coulant, größere Ausgabe, Anfertigung der Firma Rothe in Wien von vor 1867, Ausführung mit Blüte (!) über dem Feuerstahl, Gold graviert, tlw. ziseliert und tlw. emailliert, 74,6 g und 11,4 g (Coulant), Abplatzungen und Sprünge auf Avers und Revers in der schwarzen Emaille des Feuersteines, Emaille-Abplatzungen auf Avers und Revers des Coulants, ohne Punzierungen.

Maße des Kleinods:

Gesamthöhe: 115,1 mm;

Breite der "Stahlschlaufen": 42,7 mm;

Breite der Flammen des Feuersteines: 70,2 mm;

Breite des Vlieses: 24,4 mm;

Maße des Coulants: Höhe: 35,1 mm; Breite: 28,7 mm.

Am originalen, etwas getragenen konfektionierten Einknöpf-Halsband, zusammen mit einem zweiten, etwas getragenen konfektionierten Einknöpf-Halsband im originalen Etui des "K.K. HOFGOLDARBEITER U. JUWELIER / ROTHE / KOHLMARKT / 7 / WIEN" (von 1855 bis 1868) in Maroquin-Leder, etwas berieben, mit goldfarbenem Wappen. Dazu handgeschriebenes Notizblatt von Herzogin Nadejda von Württemberg, geb. Prinzessin von Bulgarien (1899-1958) zur mutmaßlichen Provenienz des Stücks.


RR II-III

Provenienz: Aus dem Nachlaß von August Herzog von Sachsen-Coburg-Koháry (1818-1881) an seinen Sohn Ferdinand I. Fürst und Zar von Bulgarien (1861-1948, reg. als Fürst 1887 bis 1908 und als Zar von 1908 bis 1918), an seine Tochter Nadejda, Prinzessin von Bulgarien (1899-1958), verheiratet mit Albrecht Eugen, Herzog von Württemberg (1895-1954).

Die auf dem Notizblatt von Herzogin Nadejda geäußerte Vermutung, daß die Dekoration "euerem Urgroßvater August (= August Herzog von Sachsen-Coburg-Koháry) gehört haben" könnte, kann durch Details in der Ausführung des Objekts, so. z. B. durch die Blüte über den Schlaufen des Feuerstahls und das Fehlen jeglicher Punzierung (Fertigung vor 1867) bestätigt werden. August Herzog von Sachsen-Coburg-Koháry wurde im Jahre 1862 von Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916. reg. seit 1848) als 988. Ritter in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen.