CARBULA. Æ-Semis (?), evtl. Viertelstück (10 coins to a pound-System), frühes 2. Jahrhundert v. Chr.; 8.69 g. SNG BM vergl. 1502; Villaronga/Benages -, vergl. 2313 (Gewicht).
GREEK COINS
HISPANIA
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Æ-Semis (?), evtl. Viertelstück (10 coins to a pound-System), frühes 2. Jahrhundert v. Chr.; 8.69 g. Frauenkopf mit Haarzopf nach rechts, dahinter X, davor unklares Symbol (Ähre, Stengel mit langem Blatt, Schote?)//Leier, herum kreisförmig CARBVLA, das ganze im Perlkreis. Calico (79) -, vergl. 244 (Gewicht); Heiss vergl. S. 295, 2 und Pl. XLI (Gewicht bis 24 g);
SNG BM vergl. 1502; Villaronga/Benages -, vergl. 2313 (Gewicht).
Sehr selten. Grüne Patina, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Jesus Vico 139, Madrid 2014, Nr. 68.
Die Erfindung der Chelys, der Schildkrötenleier, schrieben die Griechen dem Gott Hermes zu (Homer, h. Merc. V. 47-54):
Er befestigte nach Maß geschnittene Schilfrohrstäbe
Indem er durch den Rücken in den Schild der Schildkröte drang;
Ringsum spannte er Rindshaut, ganz wie es ihm sein Verstand eingab; und er fügte Arme an und verband sie miteinander durch ein Querholz
Und spannte sieben zusammenklingende Saiten aus Schafsdarm.
Dann, als er es vollendet hatte, nahm er das liebliche Spielzeug
Und prüfte mit einem Plektron Glied für Glied, und unter seiner Hand
Erklang es gewaltig (...).
Siehe zur Chelys: D. Dumoulin, Die Chelys. Ein altgriechisches Saiteninstrument, in: Archiv für Musikwissenschaft 49 (1992), S. 85-109 und S. 225-257.