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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch als "Bundesverdienstorden" bezeichnet) (1951). Set des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (2. Ausführung, seit 1952) bestehend aus: Großes Verdienstkreuz, Buntmetall vergol

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

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Lot number 421






Estimated price: 250.00 €
Hammer-price / sale price: 500.00 €


Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch als "Bundesverdienstorden" bezeichnet) (1951). Set des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (2. Ausführung, seit 1952) bestehend aus: Großes Verdienstkreuz, Buntmetall vergoldet und emailliert, 71 x 60 mm, am Halsband, und Bruststern, Durchmesser 79 mm, Silber vergoldet und tlw. emailliert, an Nadel, diese mit Herstellerbezeichnung "St.& L." und Silberpunze "800" zusammen mit Miniatur, vergoldet und emailliert, am Bändchen mit aufgelegtem Miniatur-Bruststern, im originalen Verleihungsetui der Firma Steinhauer & Lück in Lüdenscheid mit goldfarbenem Bundesadler. KDO10 2221, 2223; SL4 8, 10.


II

Los unserer 235. Auktion am 21. Juni 2013, Kat.-Nr. 8421.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch "Bundesverdienstorden" genannt) wurde von Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss (1884-1963, Präsident von 1949 bis 1959) mit Erlaß vom 7. September 1951 (veröffentlicht im Bundesgesetzblatt I von 1951, S. 831) als zunächst fünfstufiger (Großkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz, Verdienstkreuz und Verdienstkreuz am Bande) allgemeiner Verdienstorden gestiftet.

Mit Erlaß vom 9. Juni 1952 über die Ergänzung des Statuts des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde das Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband gestiftet und die Trageweise des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (2.Modell) geändert. Am 7. September 1952 erfolgte formlos durch Verleihung die Einführung des Verdienstkreuzes am Bande für Angestellte und Arbeiter der freien Wirtschaft, die einem und demselben Dienstherrn, Arbeitgeber oder Betrieb 50 Jahre lang in Treue gedient haben (Verdienstkreuz für Arbeitsjubilare - 1. Modell).

Mit Erlaß vom 8. Dezember 1955 über die Neufassung des Statuts des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurden die Sonderstufe des Großkreuzes und die Verdienstmedaille gestiftet, die Größe der Sonderstufe des Großkreuzes für Damen und des Großkreuzes für Damen geändert, Schulterbänder für Damen für die Sonderstufe des Großkreuzes, für das Großkreuz und für das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, eine sog. "großen Damenschleife" für das Große Verdienstkreuz mit Stern und das Große Verdienstkreuz und eine sog. "kleine Damenschleife" für das Bundesverdienstkreuz am Bande eingeführt, und das Verdienstkreuz in Verdienstkreuz 1. Klasse umbenannt. Am 1. Mai 1957 erfolgte formlos durch Verleihung die Einführung der Bandspange "50" für das Verdienstkreuz für Arbeitsjubilare und 1959 wurde für diese Stufe formlos das Band der Bundesverdienstmedaille eingeführt. Mit Erlaß vom 20. Dezember 1966 wurde u. a. die Verleihung des Verdienstkreuzes für Arbeitsjubilare eingestellt. Wohl um 1975 erfolgte die formlose Änderung der Größe des Verdienstkreuzes 1. Klasse für Damen und des Verdienstkreuzes am Bande für Damen.

Gegenwärtig verfügt der Bundesverdienstorden über neun Stufen: Sonderstufe zum Großkreuz, Großkreuz in besonderer Ausführung, Großkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz, Verdienstkreuz 1. Klasse, Verdienstkreuz am Bande und Verdienstmedaille.

Zur Geschichte des Ordens und seiner Entwicklung vgl. Geiger, Rolf, Lindner, Jürgen und Wörner, Frank: 50 Jahre Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. In: Orden und Ehrenzeichen - Das Magazin für Sammler und Forscher. 3. Jahrgang, Heft 14, August 2001. S. 4 ff.