Medaille zur Erinnerung an die Verteidigung von Gaeta [Medaglia a Ricordo della Difesa di Gaeta]. 2. Ausgabe (mit Teilansicht der Festung), Silberne Medaille, Bronze versilbert, Korrosionsspuren, am alten Originalband, mit altem Faden an einem alten,
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
ITALIEN, KÖNIGREICH NEAPEL UND KÖNIGREICH SIZILIEN (BIS 1816) BZW. KÖNIGREICH BEIDER SIZILIEN (1816-1861)
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Errata : Der Schätzpreis beträgt 1.500,-.
RR 1, II
Das Exemplar stammt aus einer alten Sammlung aus den Jahren zwischen ca. 1850 und 1870 und wurde laut Angabe 1863 von einem Herrn Kühne aus St. Petersburg in Italien gekauft, von dem es der Sammler wiederum am 24. Dezember 1864 erworben hat. Laut Barac (in BWK3 S. 1083, Nr. 114) sind von dieser Medaille in dieser Form nur 135 Exemplare verliehen worden. Gegen Ende der Eroberung des Königreichs Beider Sizilien durch sardisch-piemontesische Truppen, gelang es König Franz II. (1836-1894, reg. von 1859 bis 1861) sich mit seiner Gemahlin Maria Sophia, geb. Prinzessin in Bayern (1841-1925, Schwester Kaiserin Elisabeths von Österreich), von Giuseppe Garibaldi (1807-1882) aus Neapel vertrieben, am 7. September 1860 in die nördlich von Neapel gelegene Festung Gaeta zurückzuziehen. Hier hielt er, u. a. unterstützt von dem aus Luzern stammenden General Felix von Schumacher (1814-1894) einer mehrere Monate währenden Belagerung stand, bis er schließlich am 11. Februar 1861 aus der Festung flüchtete, die zwei Tage später, am 13. Februar, kapitulierte. Für ihr Ausharren in der Festung erhielt Königin Maria Sophia vom russischen Kaiser Alexander II. (1818-1881, reg. seit 1855) den St. Georgs-Orden IV. Klasse verliehen, als eine der wenigen Frauen in der langen Geschichte des Ordens.