Verdienstorden vom hl. Joseph [Ordine del Merito sotto il Titolo di San Giuseppe]. Bruststern zum Großkreuz, Silberblech, auf der Rückseite altes Pergament eingeklebt mit handschriftlicher Eintragung "Marchese / Carlo Araldi / Torresini / 1 Gennajo 1
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
ITALIEN, GROSSHERZOGTUM TOSKANA (BIS 1861)
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RR 1, II
Anfertigung aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, von allergrößter Seltenheit. Marchese Carlo Araldi Torresini ist im toskanischen Almanach von 1819 als toskanischer Kammerherr und Ritter des Großkreuzes des St. Josephsordens verzeichnet. Nachdem Erzherzog Ferdinand (1769-1824), ehemaliger Großherzog der Toskana, Kurfürst von Würzburg, am 30. September 1806 dem Rheinbund beigetreten war und den Titel eines Großherzogs von Würzburg angenommen hatte, stiftete er am 9. März 1807 den dreiklassigen (Großkreuz, Kommandeur und Ritter) allgemeinen Verdienstorden. Nach seiner Rückkehr in die Toskana im April 1814 übertrug er auch den Orden dorthin, wo er am 18. März 1817 neue Statuten erhielt. Mit Dekret der provisorischen toskanischen Regierung vom 18. März 1860 wurde der Orden aufgehoben, was jedoch von Großherzog Ferdinand IV. (1835-1908) nicht anerkannt wurde, der fortfuhr, den Orden auch im Exil zu verleihen. Am 22. September 1971 wurde er in St. Gilgen von Titular-Großherzog Gottfried von Toskana (1902-1984) erneuert. Derzeitig wird er von Titular-Großherzog Sigismund von Österreich-Toskana (geb. 1966) verliehen.