Rudolf II., 1576-1612. 1/2 Reichstalerklippe 1603, Prag. Dietiker - (vgl. 352, dort die Jahrgänge 1602 und 1604); Doneb. - (vgl. 1479, dort Jahrgang 1604); Halacka - (vgl. 317, dort Jahrgang 1602); M. z. A. - (vgl. S. 88/S. 90, dort die Jahrgänge 1602 und 1604).
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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1/2 Reichstalerklippe 1603, Prag. Münzmeister Hans Lasanz. 14,37 g.
Dietiker - (vgl. 352, dort die Jahrgänge 1602 und 1604); Doneb. - (vgl. 1479, dort Jahrgang 1604); Halacka - (vgl. 317, dort Jahrgang 1602); M. z. A. - (vgl. S. 88/S. 90, dort die Jahrgänge 1602 und 1604).
Von allergrößter Seltenheit. Wohl unediert und einziges bekanntes Exemplar in Privatbesitz. Hübsche Patina, Henkelspur, Felder altgeglättet, dennoch attraktives Exemplar, sehr schön-vorzüglich
Rudolf II. *1552 Wien, Ó1612 Prag, wurde 1572 König von Ungarn, 1575 König von Böhmen und trat 1576 die Nachfolge seines Vaters Maximilian II. an. Er begann in den habsburgischen Erblanden energisch die Gegenreformation. Während seiner Regierung rissen sich die Niederlande völlig vom Reich los. In Ungarn erhob sich 1606 Stephan Bocskai und im Reich bildeten sich die konfessionellen Bündnisse der Union und der Liga. Nur durch den Tod König Heinrichs IV. von Frankreich, der die deutschen Protestanten aktiv unterstützte, wurde der große Religionskrieg um einige Jahre herausgezögert. Der kinderlose Rudolf II. wollte seinen Neffen Ferdinand als Thronfolger einsetzen und verursachte dadurch den Bruderzwist mit Matthias. 1608 mußte der Kaiser seinem Bruder die Herrschaft in Ungarn und Österreich, 1611 auch in Böhmen abtreten. Rudolf II. bei dem sich immer deutlichere Anzeichen von Gemütskrankheit und damit verbundener Entschlußlosigkeit abzeichneten, blieb nur die Kaiserkrone, die nach seinem Tod ebenfalls an Matthias fiel.