Johann Kasimir Kolb von Wartenberg, 1707-1712. 1/4 Taler 1709, Münzstätte vermutlich Berlin. 7.37 g. Schön -, vgl. 1 (dort 1/2 Taler).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
WARTENBERG, GRAFSCHAFT
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1/4 Taler 1709, Münzstätte vermutlich Berlin. 7.37 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Zwei Schildhalter mit Streitäxten halten den bekrönten Wappenschild, darunter die Jahreszahl.
Schön -, vgl. 1 (dort 1/2 Taler).
Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich
Exemplar der Auktion H. G. Oldenburg 28, Kiel 1993, Nr. 264.
Johann Kasimir Kolb von Wartenberg war der einflußreichste Minister unter dem preußischen Kurfürsten Friedrich III. denn er war maßgeblich daran beteiligt, Preußen 1701 zum Königreich zu erheben. Als Dank für seine Dienste erwarb er Ländereien in der Pfalz und konnte für diese 1707 die Reichsgrafenschaft und damit verbunden das Münzrecht erlangen. Das Münzrecht wurde 1708 zur Prägung von Gulden (vgl. F. Spruth, Die Bergbauprägungen der rheinlandpfälzischen Silbergruben, Bochum 1997, S. 23-24) und 1709 zur Herstellung von 1/2 Talern (Schön 1) sowie dem vorliegenden 1/4 Taler genutzt.