Karl Ferdinand von Polen, 1625-1655. 2 1/2 Taler 1642. Dav. 5115; F. u. S. 2675.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRESLAU, BISTUM
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2 1/2 Taler 1642. Ovaler Gnadenpfennig von H. Rieger. r CAROLVS Û FERDINANAN Ù D Ù G Ù PRINC Ù POLON Ù ET Û SVEC Ù Brustbild r. mit langen Haaren und Spitzbart, am Armabschnitt Signatur HR (Stempelschneider Hans Rieger) und die Jahreszahl 164Z//OMNIS POTESTAS A DEO EST e Die ovalen Wappenschilde von Vasa und Breslau, dazwischen Zepter und Krummstab gekreuzt, oben strahlende Sonne, unten die Jahreszahl 164Z. 37,50 x 42,06 mm; 78,38 g.
Dav. 5115; F. u. S. 2675.
Von größter Seltenheit. Feine Patina, min. Henkelspur, Rand und Felder leicht bearbeitet, kl. Rand- und Schrötlingsfehler, sehr schön
Bereits am 20. Dezember 1619 wurde der sechsjährige polnische Prinz Karl Ferdinand (Sohn Sigismunds III.) zum Koadjutor des Bistums Breslau ernannt. Dies geschah vor allem durch Einfluß von habsburgischer Seite, um eine polnische Parteinahme gegen die schlesischen Stände herbeizuführen, die den Habsburgern als oberste schlesische Lehnsherrn ständig Schwierigkeiten bereiteten. 1625 wurde die Nachfolge des Vasaprinzen als Bischof gegen den Widerstand des Domkapitels durchgesetzt. Karl Ferdinand hielt sich während seiner gesamten Regierungszeit nur selten in Breslau auf. Mit den beiden Wappen auf der Rückseite wird auf diesem ovalen Gnadenpfennig die Doppelherrschaft der Vasa in Schweden und Polen hervorgehoben.