Trebonianus Gallus, 251-253. Ô-Binio, Rom; 5.66 g. Coh. 113; RIC 13; Calicó 3346.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Binio, Rom; 5.66 g. Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde//Salus steht r. und füttert Schlange.
Coh. 113; RIC 13; Calicó 3346.
RR Winz. Kratzer, vorzüglich
Exemplar der Auktion NAC 52, Zürich 2009, Nr. 552; der Auktion NAC 102, Zürich 2017, Nr. 548 und der Auktion NAC 131, Zürich 2022, Nr. 97.
In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung Choice AU, Strike: 5/5, Surface: 2/5, brushed.
Nach dem Tod des Traianus Decius und des Herennius Etruscus proklamierten die Soldaten der Donauarmee Trebonianus Gallus zum Kaiser. Dieser schloß mit den Goten einen unvorteilhaften Frieden, begab sich schnellstmöglich nach Rom und adoptierte Hostilianus, den Sohn des Traianus Decius. In Rom grassierte zu dieser Zeit die Cyprianische Pest, die auch Hostilianus dahinraffte, woraufhin Gallus seinen leiblichen Sohn Volusianus zum Augustus erhob. Doch als Sasaniden und Goten in das Reichsgebiet eindrangen, proklamierten die Truppen des Aemilianus, der erfolgreich die Goten bekämpft hatte, diesen zum Kaiser. Als Aemilian nach Italien marschierte, zog Trebonianus Gallus diesem entgegen, wurde aber bald von den eigenen Soldaten getötet.
Die auf dem Revers dargestellte Salus propagiert grundsätzlich Gesundheit und Wohl des Kaisers als Grundlage der Kontinuität des Staates, konnte aber auch mit konkreten Anlässen wie Krankheit eines Mitgliedes der kaiserlichen Familie, Reisetätigkeit bzw. Kriegszügen oder einer Nachfolgeregelung verknüpft sein.
Siehe zur Salusdarstellung Winkler, Lorenz, Salus. Vom Staatskult zur politischen Idee, Heidelberg 1995.