Großherzoglich Oldenburgischer Haus- und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. Verleihungsurkunde zum Ritterkreuz II. Klasse (ohne Krone) mit Schwertern für den Leutnant Wilhelm Conze, datiert Oldenburg, am 23. August 1918, mit Original
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, SAMMLUNG HERZOGTUM UND GROSSHERZOGTUM OLDENBURG VON FRIEDHELM BEYREISS (†)
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RR 1, II
Sehr seltene Urkunde! Laut Klietmann und Neubecker (in KOL3 S. 24) wurden zwischen 1906 und 1914 insgesamt nur 39 Ritterkreuze II. Klasse mit Schwertern verliehen (davon 20 im Jahre 1918), von deren Inhabern 1919 noch ca. 35 am Leben waren. Somit handelt es sich um die Urkunde zu einer dieser 20 Verleihungen des Jahres 1918. Die große Ordensschnalle von Wilhelm Conze mit acht Auszeichnungen bieten wir zusammen mit einer ausführlichen Laufbahnübersicht in englischer Sprache mit deutscher Übersetzung unter Kat.-Nr. 267 an. Wilhelm Conze wurde am 7. Februar 1896 in Schönenmoor bei Delmenhorst geboren. 1914 trat er als Fahnenjunker-Gefreiter in das 91. Infanterie-Regiment ein. Im gleichen Jahr Fahnenjunker-Unteroffizier, wurde er 1915 Fähnrich und Leutnant. Am 8. Juli 1917 erhielt er das Ritterkreuz mit Schwertern des Königlichen Hausordens von Hohenzollern. Von 1918 bis 1920 französische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Freilassung 1920 Leutnant in der Reichswehr. 1925 Oberleutnant, 1930 Hauptmann, 1935 Major, 1939 Oberstleutnant; 1940 Kommandeur des 33. und später des 201. Panzer-Regiments; 1941 Oberst; 1945 Generalmajor und Versetzung in den Ruhestand. Neben den Auszeichnungen auf seiner großen Ordensschnalle war er auch noch Inhaber folgender weiterer Auszeichnungen: Preußen, Eisernes Kreuz I. Klasse; Oldenburg, Friedrich August Kreuz I. Klasse; Preußen, Silbernes Verwundetenabzeichen.