Friedrich August Kreuz (1914). Kreuz I. Klasse, Eisen geschwärzt, Korrosionsspuren, an Nadel. BWK2 33; BYO 27.1; OEK19 1562.
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, SAMMLUNG HERZOGTUM UND GROSSHERZOGTUM OLDENBURG VON FRIEDHELM BEYREISS (†)
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1, II
Das zweiklassige Ehrenzeichen wurde am 24. September 1914 von Großherzog Friedrich August (1852-1931, reg. von 1900 bis 1918) gestiftet für "Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften sowie Personen, die sich in diesem Kriege hervorragend ausgezeichnet haben . . . Auch solche, die daheim während des Krieges besonders nutzbringend tätig gewesen sind, sollen das Kreuz erhalten" (Stiftungsurkunde). Die I. Klasse konnte nur nach Erwerb der II. Klasse verliehen werden und wurde zusammen mit dieser getragen. Nach Angaben von Hessenthal und Schreiber (in HUS S. 336) stammt der Entwurf für das Ehrenzeichen vom Flügeladjutanten des Großherzogs, Oberst Jordan. Von 1914 bis Ende 1918 lieferte die Firma Bernhard Knauer in Oldenburg insgesamt 6.900 Stück an die Ordenskanzlei, zunächst in Eisen, ab September 1916 in einer Metalllegierung mit einem Zusatz aus Messing oder Kupfer. Bis Ende 1916 wurden 1.734 Stück verliehen, so daß die Anzahl der Stücke in Eisen knapp darunter liegen dürfte. Es sind auch Ausführungen in geschwärzter Bronze und in einer geschwärzten Zinklegierung (sogen. "Kriegsmetall") bekannt, sowie sogen. "Luxusausführungen" aus geschwärztem Silber. Verleihungen der I. Klasse sollen bis zum Jahre 1930 erfolgt sein. (Vgl. BYO S. 112 ff.) Laut O'Connor (in AA6 S. 326) wurden zwischen 1914 und 1918 zusammen ca. 2.400 Verleihungen des Friedrich August Kreuzes I. Klasse vorgenommen.