Medaille aus Anlaß des 37. Nordwestdeutschen Bezirksschiessens vom 7. bis 11. Juni 1925. Durchmesser 35,4 mm, Silber, am Band, in Schachtel.
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHES REICH 1919-1933, SOGEN. "WEIMARER REPUBLIK", PREUSSEN, FREISTAAT UND REPUBLIK (1918-1947)
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R 1, II
Auf der Vorderseite der Medaille ist der Kleine Kreuzer SMS Emden (I) zu sehen, der 1909 in Dienst gestellt worden ist. Nach einem Gefecht mit dem australischen Leichten Kreuzer HAMS Sydney, setzte der Kommandant der Emden, Karl von Müller, sein Schiff am 9. November 1914 bewust auf ein Korallenriff beim dem zu den Cocos-Inseln gehörenden Atoll North Keeling, um der Besatzung bessere Rettungschancen zu ermöglichen. Noch in Kriegsgefangenschaft erhielt er am 19. März 1918 von Wilhelm II. (1859-1941) den Orden pour le mérite verliehen. Die Emden gilt als das bekannteste deutsche Kriegsschiff des Ersten WeltkriegS. Gemäß eines Erlasses der Preußischen Regierung in Übereinstimmung mit dem Reichswehrminister wurde allen überlebenden Besatzungsmitgliedern und ihren ehelichen Nachkommen das Recht verliehen, auf Antrag dem eigenen Nachnamen den Beinamen "-Emden" hinzuzufügen. Für die oft aufgestellte Behauptung, dies sei aufgrund einer Allgemeinen Kabinettsordre Wilhelms II. erfolgt, haben sich bisher noch keinerlei Belege finden lassen. Allerdings ist dem Torpedooffizier der Emden, Franz Joseph von Hohenzollern (1891-1964), vom im Exil befindlichen Wilhelm II. gemäß den hohenzollernschen Hausgesetzen für sich und seine ehelichen Nachkommen erlaubt worden, seinen Namen in Hohenzollern-Emden zu ändern, was wiederum durch einen Erlaß des Preußischen Innenministers vom 18. November 1933 genehmigt worden ist.