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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (oft auch als "Bundesverdienstorden" bezeichnet). Set des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband, bestehend aus: Großem Verdienstkreuz, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Schul

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

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Номер лота 512




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Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (oft auch als "Bundesverdienstorden" bezeichnet). Set des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband, bestehend aus: Großem Verdienstkreuz, Buntmetall vergoldet und emailliert, am originalen Schulterband, und Bruststern, Silber vergoldet, Auflage Buntmetall vergoldet und emailliert, an Nadel, diese mit Herstellerpunze "St.&L." der Firma Steinhauer & Lück in Lüdenscheid und Silberpunze "800", zusammen mit Bandsteg mit Auflage im schwarzen (beschädigten) Schächtelchen und offizieller Verleihungshinweis "Großes Verdienstkreuz mit Stern / Gesandter Eugenio Plaja", im originalen, etwas beriebenen Verleihungsetui von Steinhauer & Lück mit goldfarbenem Bundesadler, mit zwei Verschlüssen. KDO9 2224, 2226; SL4 12.


3, II

Eugenio Plaja (1914-1991) war italienischer Diplomat und von 1973 bis 1975 permanenter Repräsentant Italiens bei den Vereinten Nationen.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (auch "Bundesverdienstorden" genannt) wurde von Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss (1884-1963, Bundespräsident von 1949 bis 1959) mit Erlaß vom 7. September 1951 (veröffentlicht im Bundesgesetzblatt I von 1951, S. 831) als zunächst fünfstufiger (Großkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz, Verdienstkreuz und Verdienstkreuz am Band) allgemeiner Verdienstorden gestiftet.

Mit Erlaß vom 9. Juni 1952 über die Ergänzung des Statuts des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde das Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband gestiftet und die Trageweise des Großen Verdienstkreuzes mit Stern (2.Modell) geändert. Am 7. September 1952 erfolgte formlos durch Verleihung die Einführung des Verdienstkreuzes am Bande für Angestellte und Arbeiter der freien Wirtschaft, die einem und demselben Dienstherrn, Arbeitgeber oder Betrieb 50 Jahre lang in Treue gedient haben (Verdienstkreuz für Arbeitsjubilare – 1. Modell).

Mit Erlaß vom 8. Dezember 1955 über die Neufassung des Statuts des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurden die Sonderstufe des Großkreuzes und die Verdienstmedaille gestiftet und die Größe der Sonderstufe des Großkreuzes für Damen geändert. Außerdem wurden Schulterbänder für Damen für die Sonderstufe des Großkreuzes, für das Großkreuz und für das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband eingeführt: eine sogen. "große Damenschleife" für das Große Verdienstkreuz mit Stern und das Große Verdienstkreuz und eine sogen. "kleine Damenschleife" für das Bundesverdienstkreuz am Bande. Das Verdienstkreuz wurde in Verdienstkreuz 1. Klasse umbenannt.

Am 1. Mai 1957 erfolgte formlos durch Verleihung die Einführung der Bandspange "50" für das Verdienstkreuz für Arbeitsjubilare; 1959 wurde für diese Stufe formlos das Band der Bundesverdienstmedaille eingeführt. Mit Erlaß vom 20. Dezember 1966 wurde u. a. die Verleihung des Verdienstkreuzes für Arbeitsjubilare eingestellt.

Wohl um 1975 erfolgte die formlose Änderung der Größe des Verdienstkreuzes 1. Klasse für Damen und des Verdienstkreuzes am Bande für Damen.

Gegenwärtig verfügt der Bundesverdienstorden über neun Stufen: Sonderstufe zum Großkreuz, Großkreuz in besonderer Ausführung, Großkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz, Verdienstkreuz 1. Klasse, Verdienstkreuz am Bande und Verdienstmedaille.

Zur Geschichte des Ordens und seiner Entwicklung vgl.: Geiger, Rolf, Lindner, Jürgen und Wörner, Frank: 50 Jahre Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. In: Orden und Ehrenzeichen – Das Magazin für Sammler und Forscher. 3. Jahrgang, Heft 14, August 2001. S. 4 ff.