Große sächsische Feldschnalle des Oberstleutnants Ludwig Freiherrn von Müller, Kommandeur des sächsischen 1. Königs Husaren-Regiments Nr. 18, mit Bändern für 9 Auszeichnungen. 1) Sachsen: Verdienstorden; 2) Sachsen: Albrechtsorden; 3) Sachsen: Dienst
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
GRUPPEN UND ORDENSSCHNALLEN, GRUPPEN UND ORDENSSCHNALLEN
Вернуться к списку
R 1, II
Aufgrund der Kombination und Anordnung der Bänder läßt sich die Feldschnalle auf den Zeitraum zwischen dem 20. April 1900 (Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klasse des sächsischen Verdienstordens) und dem 14. Januar 1901 (Promotion vom Ritter 1. Klasse zum Kommandeur des sachsen-weimarischen Hausordens vom Weißen Falken) eingrenzen, als Oberstleutnant Freiherr von Müller Kommandeur des sächsischen 1. Königs Husaren-Regiments Nr. 18 in Großenhain (in der Nähe von Meißen) war. Ludwig Moritz Camillo Freiherr von Müller (1854-1918) war von 1889 bis 1893 als Rittmeister persönlicher Adjutant des Kronprinzen und späteren Königs Georg von Sachsen (1832-1904). 1908 zum Generalleutnant befördert, diente er bis 1912 als Diensttuender Generaladjutant des sächsischen Königs Friedrich August III. (1865-1932) und von 1914 bis 1918 als chargierter General der Kavallerie als stellvertretender Generaladjutant. (Daniel Krause, Potsdam, sei an dieser Stelle für die Überlassung der von Erhard Roth (†) erarbeiteten Angaben recht herzlich gedankt!) Als Rittmeister und persönlicher Adjutant Kronprinz Georgs von Sachsen gehörte er 1891 zu dessen Gefolge in Wien bei den Hochzeitsfeierlichkeiten von dessen Sohn Prinz Friedrich August, dem späteren König Friedrich August III. (1865-1932) mit Prinzessin Luise von Österreich-Toskana (1870-1947), der ältesten Tochter des letzten toskanischen Großherzogs Ferdinand IV. (1835-1908). Anläßlich dieser Feierlichkeiten waren eine Reihe sächsischer Persönlichkeiten mit toskanischen Orden und Ehrenzeichen ausgezeichnet worden.