Keltische Münzen (3.-1. Jahrhundert v. Chr.)
Die Kelten, deren Name auf den griechischen Geschichtsschreiber Herodot zurückgeht (gr. keltoi = „die Tapferen“), lebten einst in ganz Nordeuropa, wobei es nie zu einer „keltischen Staatenbildung“ sondern allenfalls zu gelegentlich „Zweckbündnissen“ der einzelnen Stämme kam.
Frankreich. Parisii. Goldstater, 2. Jh. v. Chr. Zuschlag: 20.000 Euro.
Von der Türkei im Osten bis nach Irland im Nordwesten bestimmten die keltische Kunst und Kultur das Leben der Menschen vom 5. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. Da die Kelten keine eigene Schriftkultur besaßen, stammt unser Wissen über sie weitestgehend aus der Feder ihrer griechischen und römischen Gegner.
Germanien. Regenbogenschüsselchen, 50-25. Zuschlag: 5.500 Euro.
Die im späten 3. Jahrhundert beginnende keltische Münzprägung ahmte griechische Vorbilder nach und entstand wohl als Reaktion auf die Schwierigkeiten des Tauschhandels mit den sich ausbreitenden griechischen Kolonien des Mittelmeerraumes. Im Laufe ihrer Geschichte verprägten die Kelten für Ihre Münzen Gold, Silber, Potin (eine Kupfer-Zinn-Legierung) und Bronze. Die bekanntesten keltischen Goldmünzen sind die so genannten „Regenbogenschüsselchen“ – kleine, tellerartige Prägungen keltischer Münzen mit abstrakten symbolischen Mustern. Der Volksglaube meinte in den keltischen Münzbildern einen Regenbogen zu erkennen, wodurch die Prägungen zu ihrem Namen kamen. Die einzelnen Siedlungsregionen (Britannia, Gallia oder Hispania) und Stämme (Vindeliker, Boier oder Carnuten) lassen sich anhand stilistischer Merkmale der Prägungen der Münzen unterscheiden. Die keltische Münzprägung endet mit der Zeitenwende, als nahezu alle ehemals keltisch besiedelten Gebiete von den Römern unterworfen worden waren.
Dakien. Tetradrachmen nach dem thasischen Vorbild, 1. Jh. v. Chr. Zuschlag: 500 Euro.
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