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Georg Wilhelm, 1712-1726. 1/2 Reichstalerklippe 1723, Bayreuth, Fischer/Maué 2.315; Slg. Wilm. 691; Slg. Peltzer 1778.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG IN FRANKEN, BRANDENBURG-BAYREUTH, MARKGRAFSCHAFT

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Losnummer 3802




Schätzpreis: 3.000,00 €
Zuschlag: 3.200,00 €


Georg Wilhelm, 1712-1726.
1/2 Reichstalerklippe 1723, Bayreuth, auf das Vogelschießen. 13,61 g. Ein über Eck gestellter Obelisk, darüber Fürstenhut und das Ordensband des Ordens des Brandenburgischen Roten Adlers (Ordre de la Sincérité = Orden der Aufrichtigkeit), unten zwei Palmzweige mit den Wappenschilden von Zollern und Nürnberg (Burggrafschaft), im oberen Winkel die Initialen des Markgrafen: G W M Z B, in den restlichen drei Winkeln je eine Arabeske//Auf einer mit Streben abgestützten Stange ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln, dahinter der Brandenburger Weiher in St. Georgen mit zwei Fregatten und Ruderbooten, am Ufer Lustschloß mit Garten, von dem ein schmaler Steg zu einer runden künstlichen Insel führt; im Hintergrund hügelige Landschaft, unten Kartusche mit der Jahreszahl 1723.
Fischer/Maué 2.315; Slg. Wilm. 691; Slg. Peltzer 1778.

RR Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 397, Frankfurt/Main 2008, Nr. 3172.

Georg Wilhelm war der einzige Sohn von Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth und dessen Gemahlin Sophie Luise von Württemberg. In seiner Jugend als Erbprinz gründete er die Vorstadt St. Georgen am See. Es handelte sich um eine planmäßig angelegte Stadt (heute Stadtteil von Bayreuth) im barocken Baustil mit Ordensschloß am See. Am künstlich angelegten Brandenburger See (Brandenburger Weiher) legte er eine Schanze an und ließ Seeschlachten mit recht großen Schiffen (bis zu 18 m Länge) aufführen, was auf der Rückseite der vorliegenden Klippe dargestellt ist.