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Johann Jakob Khuen von Belasi, 1560-1586. 3 Dukaten 1565. 10,50 g. Fb. 631; Probszt 463; Zöttl 527; B./R. 1006.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM

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Losnummer 5550




Schätzpreis: 30.000,00 €
Zuschlag: 28.000,00 €


Johann Jakob Khuen von Belasi, 1560-1586.
3 Dukaten 1565. 10,50 g. Drei Wappenschilde (Stiftswappen, Familienwappen: Löwe und Turm), zu den Seiten die geteilte Jahreszal 15 - 65//St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab thront v. v.
Fb. 631; Probszt 463; Zöttl 527; B./R. 1006.

GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich

Exemplar der Auktion Leu 9, Zürich 1973, Nr. 62.

Johann wurde 1515 in Südtirol geboren und wurde nach dem Studium in Freiburg im Breisgau Domherr in Brixen und in Salzburg. Nach dem plötzlichen Tod des Erzbischofs Michael von Küenburg 1560 wurde er zu dessen Nachfolger gewählt. Auch die Regierungszeit Johann Jakobs war vor allem durch seine Maßnahmen zur Bekämpfung des sich rasch ausbreitenden Protestantismus geprägt. Dabei spielten die Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens von 1555 eine besondere Rolle, die das Recht der katholischen und protestantischen Landesherren enthielten, die Religion ihrer Untertanen zu bestimmen. Diese Situation wurde für die Lutheraner in Salzburg quasi unerträglich. Nachdem Johann Jakob, der sich insbesondere für das Münzwesen interessierte, im Jahr 1579 durch einen Schlaganfall körperlich und geistig stark beeinträchtigt worden war, akzeptierte er nur widerwillig, daß ihm das Domkapitel mit Georg von Küenburg einen Koadjutor zur Seite stellte.