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Matthäus Lang von Wellenburg, 1519-1540. Doppelter Guldiner 1538, B./R. 563; Dav. 8163; Probszt 196; Zöttl 188.

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM

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Losnummer 5523




Schätzpreis: 6.000,00 €
Zuschlag: 4.800,00 €


Matthäus Lang von Wellenburg, 1519-1540.
Doppelter Guldiner 1538, auf die Einweihung der Radianakapelle in Wellenburg. Stempel von Ulrich Ursentaler d. Ä. 54,84 g. Brustbild l. in geistlichem Ornat mit Birett, darunter die Jahreszahl Û M Û D Û XXXVIII  Û, in der Umschrift das Stifts- und Familienwappen//Die heilige Radiana steht halbl. und wird von zwei Wölfen angefallen, im Hintergrund Landschaft mit Bäumen und Schloß Wellenburg, am Boden Waschutensilien. Variante mit dem Schloß Wellenburg auf der Rückseite links.
B./R. 563; Dav. 8163; Probszt 196; Zöttl 188.

RR Hübsche Patina, kleiner Randfehler, sehr schön-vorzüglich

Die heilige Radiana (Radegund von Wellenburg, Ó um 1290 oder 1340) war eine Viehmagd aus dem Schloß Wellenburg bei Augsburg. Der Legende nach pflegte sie Arme und Kranke im Siechenhaus (Seuchenhaus) und brachte ihnen vom Munde abgesparte Milch, Butter und Brot. Eines Tages soll sie auf dem Weg dorthin vom Schloßherrn angehalten worden sein, und auf seine Frage, was sie forttrage, antwortete sie, es wären Wasser, Kamm und Seife zur Säuberung der Kranken. Als man ihr den Korb aus den Händen riß wurden tatsächlich nur diese Sachen vorgefunden. Zur Strafe für diese Notlüge schickte Gott ihr aber zwei Wölfe, die sie auf dem Heimweg überfielen und so schwer verletzten, daß sie drei Tage später verstarb.