Lucius Verus, 161-169. Æ-Medaillon, 164/165, Rom; 93,12 g.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Æ-Medaillon, 164/165, Rom; 93,12 g. Gepanzerte Büste l.//Reiter r. schleudert Lanze auf gestürzten Gegner, dahinter zwei Legionäre mit Helm und Standarte. Banti 6 (dies Exemplar); Gnecchi -; Kent, J. und Overbeck, B. Die römische Münze. München 1973, S. 120, Nr. 338; Tf. 84, Nr. 338 (dies Exemplar).
Von größter Seltenheit. Kupfermedaillon in breitem Messingrahmen. Leichter Doppelschlag, feine dunkelgrüne Patina mit winzigen Auflagen, vorzügliches Prachtexemplar
Exemplar der Auktion Gitta Kastner 4, München 1973, Nr. 251.
Alberto Banti konnte nur das vorliegende Exemplar nachweisen.
Die römischen Medaillons (Sonderprägungen, die in der Münzstätte Rom hergestellt wurden) dienten als kaiserliche Ehrengaben, welche anlässlich des Neujahres, des Kaisergeburtstages oder anderen Festtagen verliehen wurden. Einige Emissionen lassen sich mit konkreten historischen Ereignissen, etwa Feldzügen oder der Nachfolgeregelung des Herrschers, in Verbindung bringen. Dieses Medaillon bezieht sich auf den Sieg der Römer in Armenien im Jahre 163 n. Chr. Das Stück stellt Lucius Verus als siegreichen Feldherr dar. Der Kaiser hatte zwar nicht aktiv an den Kämpfen teilgenommen, schmückte sich jedoch mit dem Epitheton Armeniacus. Die eigentliche Eroberung gelang einem seiner Feldherrn: Statius Priscus.