Kronstadt. Groschen 1613. Resch - (vgl. 32).

Das im Burzenland gelegene Kronstadt wurde 1211 vom Deutschen Ritterorden gegründet, demselben aber 1225 entzogen und 1422 der siebenbürgischen Sachsenprovinz eingefügt. In der Folgezeit wurde die Stadt mehrfach von den Tartaren zerstört, erholte sich jedoch immer wieder und wurde im 16. Jahrhundert ein Vorort des Protestantismus. In den Jahren 1611-1612 wurde Kronstadt wiederholt vom eigenen Fürsten Gabriel Bathory belagert und musste sich schließlich ergeben, nachdem sein tapferer Bürgermeister Michael Weiß in der Schlacht von Marienburg gefallen war. Trotz der Niederlage konnte sich Kronstadt in der Folgezeit gegen Gabriel Bathory behaupten. Der ungebrochene Mut der Kronstädter wird auf dem vorliegenden Stück durch den wieder ausschlagenden Baumstumpf eindrucksvoll dokumentiert.