Christian, 1603-1655. Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1622, Bayreuth. 3,06 g. Slg. Wilm. 579; Slg. Kraaz -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG IN FRANKEN, BRANDENBURG-BAYREUTH, MARKGRAFSCHAFT
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Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1622, Bayreuth. 3,06 g. Münzmeister Christoph Niedermann. Mit Zeichen Herz und Adler auf der Vorderseite sowie mit Zeichen aufrechter Pfeil mit Querstab und Löwenschild auf der Rückseite.
Slg. Wilm. 579; Slg. Kraaz -.
Schön-sehr schön
Exemplar der Slg. Major Arthur Koenig. Erworben 1992 von Franz Remshard, Neustadt an der Aisch.
Mit dem Weggang von Johann Franck gab der Markgraf seine nur rund ein halbes Jahr währende Rolle als Verleger der Münzstätte Bayreuth auf, um fortan wieder die Herstellung von Kippergeld einem Unternehmer zu übertragen, der dem Landesherrn wöchentlichen Schlagschatz zu entrichten hatte. Am 9. Februar wurde die Prägestätte Christoph Niedermann überlassen, dem früheren markgräflichen Vogteiverweser und Amtskastner zu Bayreuth. Er betrieb sie als eigenverantwortlicher Unternehmer und Münzmeister bis zur Einstellung der Produktion von Kippermünzen vor Ort in den Tagen bald nach dem 10. August 1622. Neben den verbürgten Sechsbätznern sind nach den Aufzeichnungen im Schlagschatzbuch unter Niedermanns Regie ebenfalls nicht näher bezeichnete kleinere Nominale hergestellt worden. Als Signatur von Christoph Niedermann wird als Bestandteil seines Familienwappen einhellig ein aufwärts gerichteter Pfeil interpretiert, der auf Münzen ein mit einem Querstäbchen belegt ist (Schön S. 213, Gebert S. 71).
Das herzförmige Zeichen auf der Vorderseite des hier vorliegenden Sechsbätzners hält Gerd Schön für die Signatur eines unbekannten Stempelschneiders (Schön S. 213f).