Peter I., der Große, 1682-1725. Zinnmedaille 1703, Diakov 16.6.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH
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Zinnmedaille 1703, unsigniert (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf den Seesieg Rußlands über Schweden im Mündungsgebiet der Newa in die Ostsee am 8. Mai. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Zwei schwedische Fregatten beschießen eine große Anzahl russischer Ruderboote, oben hält eine aus Wolken kommende Hand zwei Lorbeerzweige über eine Krone. 54,90 mm; 52,97 g.
Diakov 16.6.
R Min. Kratzer, fast vorzüglich
Um die schwedische Festung Nyenskans von der russischen Belagerung zu entsetzen, setzten sich neun schwedische Schiffe von Viborg aus in Bewegung. Drei leichtere Kriegsschiffe segelten in das Mündungsgebiet der Newa und wurden in der Nacht zum 8. Mai 1703 von mehr als hundert russischen Ruderbooten (mit je 50 Mann Besatzung ohne Kanonen) umzingelt. Während eines der schwedischen Schiffe sank und ein weiteres von der eigenen Besatzung in die Luft gesprengt wurde, fiel das dritte Schiff den Russen in die Hände.
Obwohl der Sieg keine ausschlaggebende Bedeutung hatte, war es doch der erste Seesieg Peters gegen die Schweden. Der Zar empfing den von ihm selbst gestifteten St. Andreasorden und ließ später in Erinnerung an den Sieg in St. Petersburg das Schloß Katharinenhof erbauen. Auf der vorliegenden Medaille hat man die schwedischen Kriegsschiffe in gigantische Fregatten "vergrößert".