Teaserbild
Trennline

Silbermedaille 1927

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ALTENBURG, STADT

Zurück zur Listenansicht

Losnummer 920




Schätzpreis: 75,00 €
Zuschlag: 100,00 €


Silbermedaille 1927, unsigniert. Hüftbild des Buben halbr. l. Eichel//Baum, in den Ästen Symbole des Kartenspiels, zu den Seiten die gravierten Jahreszahlen 1897 - 1927. Mit Randpunze: 990. 70,05 mm; 240,37 g. 


R In Etui. Mattiert. Vorzüglich

Im Jahr 1765 gründete Johann Kaspar Kern in Stralsund eine Spielkartenfabrik, die von 1793 an von Georg Friedrich Schlüter geleitet wurde, bevor sie 1823 in den Besitz der Familie von der Osten überging. Die Stralsunder Firma Ludwig von der Osten wurde 1872 mit den beiden Stralsunder Fabriken Ludwig Heidborn und Theodor Wegener zur "Vereinigten Stralsunder Spielkarten-Fabriken Aktien-Gesellschaft Stralsund" vereinigt. Die Geschäfts- und Produktionsräume in Stralsund wurden jedoch bald zu klein und so eröffnete man einen zweiten Standort in Altenburg. Auf der Hauptversammlung vom 14. Februar 1931 wurden die Betriebsstätten Stralsund und Altenburg zusammengelegt und das Unternehmen zog mit dem Hauptsitz nach Thüringen. Die Produktion in Stralsund wurde noch im selben Jahr aufgegeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg trennten sich für über 40 Jahre die Wege des Unternehmens: Die "Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabrik" zog zunächst nach Mannheim, 1956 dann nach Leinfelden. In Altenburg wurde noch bis 1946 weiterproduziert. Im Mai des Jahres wurde die Spielkartenfabrik ein landeseigener Betrieb des Landes Thüringen. 11 Jahre später wurde daraus der "VEB Altenburger Spielkartenfabrik, Altenburg Thüringen".