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Ku.-3 Pfennig 1692. Weing. 42 a; Weinrich 47 a.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MÜNSTER, DOMKAPITEL

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Losnummer 2200




Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 500,00 €


Ku.-3 Pfennig 1692. Mit Gegenstempel EVB über drei Wolfsangeln.
Weing. 42 a; Weinrich 47 a.

Von allergrößter Seltenheit. Sehr schön

Bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die Scheidemünzen des Domkapitels Münster mit dem Wappen des jeweiligen Dombursars gegengestempelt. Der Münzmeister lieferte den Schlagschatz in der Domburse ein, wo die Stücke kontermarkiert und bei Bedarf ausgegeben wurden. Dabei kam es auch zu Mehrfachstempelungen, wenn ein Dombursar die Münzen seines Vorgängers in Umlauf bringen ließ und zuvor auch noch sein Familienwappen anbringen ließ. Ebenso gibt es Münzen, bei denen der Jahrgang nicht zur Amtszeit des gegenstempelnden Dombursars passt, wenn dieser noch ungestempelte Stücke seiner Vorgänger in Umlauf brachte. Das vorliegende 3-Pfennig-Stück von 1692 zeigt den Gegenstempel des Dombursars Engelbert von Brabeck (1595-1611). Bei H. Weinreich (Die Kupfermünzprägung des Domkapitels zu Münster, Münster 1981, S. 38) gibt es den Hinweis, dass zwischen 1660 und 1692 altes Kupfergeld überprägt werden sollte. Wahrscheinlich hat sich bei dieser Überprägung der alte Gegenstempel erhalten, was zu der vorliegenden hochinteressanten Koppelung von Prägejahr (1692) und Jahr der Gegenstempelung (1595/1611) geführt hat.