Franz Ludwig von Neuburg, 1716-1729. Silbermedaille 1726, Schneider/Forneck 51; Stemper 345.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
TRIER, ERZBISTUM
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Silbermedaille 1726, von P. C. Becker, vermutlich auf sein zehnjähriges Regierungsjubiläum als Erzbischof von Trier. Brustbild r. mit umgelegtem Deutschordensmantel und Hochmeisterkreuz//Löwe r. mit zurückgewandtem Kopf, zwischen den Vorderpranken Schwert, Kurhut, Mitra, Pedum, Fasces und erzbischöfliches Kreuz, darüber in strahlendem Dreieck der Name Jehovas zwischen Wolken. 61,69 mm; 73,76 g.
Schneider/Forneck 51; Stemper 345.
Von größter Seltenheit. Feine Tönung, vorzüglich
Erworben im Oktober 1957 bei Coin Galleries, New York.
Franz Ludwig von Neuburg, *1664, Ó1732, war seit 1683 Bischof von Breslau und bekleidete dasselbe Amt ab 1694 auch in Worms. Außerdem wurde er in diesem Jahr Hochmeister des Deutschen Ordens. 1716 erfolgte die Ernennung zum Kurfürsten und Erzbischof in Trier. 13 Jahre später wurde Franz Ludwig auch in Mainz in diese Ämter berufen. Da gemäß geltendem Recht keine zwei Kurfürstentümer von einer Person beherrscht werden durften, mußte er sich zwischen Trier und Mainz entscheiden und wählte letzteres. Franz Ludwig galt als Verwaltungsfachmann und führte u. a. in Trier bildungspolitische Reformen innerhalb der Pfarrgeistlichkeit durch.