Herzoglich Anhaltischer Hausorden Albrecht des Bären. Kommandeurs- bzw. Komturzeichen (ab 1904), Bronze (!) vergoldet, 23,1 g (ohne Bandring), am neuen Halsband. BWK2 10; GK2 544/545; OEK20 7.
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, ANHALTISCHE FÜRSTENTÜMER GEMEINSAM (BIS 1863), UND HERZOGTUM ANHALT (1863-1918)
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II
Zweifelsfreies zeitgenössisches Originalexemplar. Scharfenberg schreibt (in SB S. 92) hierzu: "Das Ordenszeichen besteht in der Regel aus vergoldeter Bronze." Und weiter: "Es wurden in etwa 900 Kommandeur- bzw. Komturzeichen verliehen. Wegen der Wiederverleihung remittierter Ordenszeichen ist auch hier von einer deutlich geringeren Zahl hergestellter Stücke auszugehen."
Gestiftet am 18. November 1837 von den Herzögen Heinrich von Anhalt-Köthen, Alexander-Carl von Anhalt-Bernburg und Leopold (IV.) Friedrich von Anhalt-Dessau als gemeinsamer Hausorden, in drei Klassen, mit einer affiliierten zweistufigen Verdienstmedaille, erfuhr er Erweiterungen 1839, 1848 und 1854. Weitere Änderungen und Hinzufügungen wurden 1864, 1875, 1888, 1896, 1901, 1904, 1905 und 1912 vorgenommen, so daß der Orden 1918 aus folgenden Klassen bestand: Großkreuz (als Höherstufung: mit Brillanten), Prinzessinnen-Orden, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse und die Goldene und Silberne Verdienstmedaille, wobei jede Klasse mit (als Höherstufung) oder ohne Krone verliehen werden konnte. Sämtliche Klassen konnten auch mit Schwertern verliehen werden. Seit dem Untergang der Monarchie im November 1918 wird der Orden in der Familie der Prinzen von Anhalt als Hausorden weiter getragen.