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Großherzoglicher Hausorden der Treue (seit 1806). Bruststern, 5. Ausführung (mit emailliertem Medaillon-Feld), Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim ab 1897, Silber, Auflagen Gold, tlw. feinst ziseliert, emailliert, 66,1 g, die Auflagen

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, BADEN, MARKGRAFSCHAFT (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918)

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Losnummer 7006




Schätzpreis: 2.500,00 €
Zuschlag: 3.200,00 €


Großherzoglicher Hausorden der Treue (seit 1806). Bruststern, 5. Ausführung (mit emailliertem Medaillon-Feld), Anfertigung der Firma C. F. Zimmermann in Pforzheim ab 1897, Silber, Auflagen Gold, tlw. feinst ziseliert, emailliert, 66,1 g, die Auflagen auf dem Revers zwölffach verschraubt, an Nadel. BWK2 140, GK2 655; OEK20 106; VL2 1.4.9.


II

Klenau (in KL2 S. II-32) und Volle (in VL2 Nr. 1.4.9) weisen beide diese Ausführungen dem Hersteller C. F. Zimmermann in Pforzheim zu, wobei Volle für ein identisches Exemplar im Besitz des Hauses Baden noch eine Datierung für das Jahr 1908 angibt.

Der einklassige Hausorden wurde am 17. Juni 1715 durch Markgraf Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach (1679–1738) gestiftet. 1716 wurde der Ordensstern geschaffen. 1803 wurde der Orden vom Kurfürstentum übernommen, zunächst zweiklassig (Großkreuz und Kommandeur). 1806 übernahm ihn das Großherzogtum, ab 1808 formal dreiklassig (mit Ritterkreuz, das nie ausgegeben wurde), ab 1809 wieder einklassig. 1902 wurde das Prinzessinenkreuz gestiftet. Seit dem Ende des Großherzogtums existiert er als Hausorden der markgräflich badischen Familie weiter.