Verdienstorden vom Deutschen Adler. 2. Modell (1939‒1943) Großkreuz-Set bestehend aus: Kleinod, 66,4 x 59,4 mm, Silber vergoldet und emailliert, 39,7 g, im Bandring Silberpunze "900", am originalen konfektionierten Schulterband, und Bruststern, 80,4
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHES (1933-1938) BZW. GROSSDEUTSCHES ( 1938-1945) REICH ("DRITTES REICH"), DEUTSCHES (1933-1938) BZW. GROSSDEUTSCHES ( 1938-1945) REICH ("DRITTES REICH")
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R 2 Stück., II
Mit Verordnung vom 1. Mai 1937 stiftete der "Führer" und Reichkanzler Adolf Hitler (1889‒1945, Reichskanzler seit 1933) den fünfstufigen (Großkreuz, Verdienstkreuz mit dem Stern, Verdienstkreuz erster Stufe, Verdienstkreuz zweiter Stufe und Verdienstkreuz dritter Stufe) nur Ausländern vorbehaltenen Verdienstorden vom Deutschen Adler mit affiliierter "Deutscher Verdienstmedaille" bis 1943 mit Inschrift in Fraktur-Buchstaben). Mit gleichem Datum wurde auch die "Satzung" des Ordens erlassen. In diesem 1. Modell verfügten die an Bändern getragenen Ordenskreuze nur über eine Öse im Einschnitt des oberen Kreuzarms (ohne Akanthus-Agraffe).
Ohne besondere Stiftung wurde mit Datum vom 25. September 1937 dem italienischen Ministerpräsidenten und "Duce" Benito Mussolini (1883‒1945, Ministerpräsident von 1922 bis 1943, Staatsoberhaupt und Regierungschef der Italienischen Sozialen Republik von 1943 bis 1945) ein Großkreuz in "Sonderausführung" (Kleinod in Gold, Bruststern mit Diamanten) verliehen.
Mit Verordnung Hitlers vom 29. April 1939 erfolgte eine Satzungsänderung, der zufolge als Sonderstufe das Großkreuz in Gold gestiftet wurde, dessen Inhaber-Zahl auf 16 beschränkt wurde. Für militärische Verdienste wurden die Insignien nunmehr mit Schwertern verliehen (2. Modell). Ab da verfügten die an Bändern getragenen Ordenskreuze über eine Akanthus-Agraffe im Einschnitt des oberen Kreuzarms.
Mit Datum vom 27. Dezember 1943 erfolgte eine Verordnung, die den nunmehr siebenklassigen (Goldenes Großkreuz, Großkreuz, erste bis fünfte Klasse) Orden unter der neuen Bezeichnung "Deutscher Adlerorden" vollständig reorganisierte. Die "Deutsche Verdienstmedaille" wurde nunmehr zweistufig (Silber und Bronze); und deren Inschrift wurde in lateinischen Buchstaben ausgeführt.
Mit der bedingungslosen Kapitulation des "Großdeutschen Reiches" am 8. Mai 1945 erlosch auch der Orden. Gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 26. Juli 1957 dürfen die Insignien des Ordens weder in der Öffentlichkeit noch im privaten Bereich, auch nicht in entnazifizierter Form getragen werden.