Rudolf II., 1576-1612. Goldmedaille 1601, Slg. Montenuovo 677 (dort in Silber).
1601: DIE EINNAHME VON STUHLWEISSENBURG
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Goldmedaille 1601, zum Gedenken an die Einnahme von Stuhlweißenburg durch kaiserliche Streitkräfte. Stadtansicht, im Vordergrund nach l. ziehende Truppen, darüber gekrönter Doppeladler mit Wappen auf der Brust//Zehn Zeilen Schrift, darunter gekreuzter Palm- und Ölzweig im Kranz. 33,16 mm; 12,52 g.
Slg. Montenuovo 677 (dort in Silber).
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, sehr schön
Exemplar der Auktion UBS 73, Basel 2007, Nr. 2592.
Stuhlweißenburg (ungarisch Székesfehérvár) wurde im 11. Jahrhundert von König Stephan I. (dem Heiligen) zur Krönungsstadt erhoben und war die Haupstadt Ungarns bis zum 13. Jahrhundert, als Bela IV. die Residenz nach Ofen verlegte. Die meisten ungarischen Könige des Mittelalters wurden auch in der auf lateinisch Alba Regia genannten Stadt bestattet. Im Jahr 1543 fiel die alte Königsstadt durch Kapitulation unter osmanische Herrschaft. Am 6. September 1601 konnten die Truppen Rudolfs II. Stuhlweißenburg einnehmen, bereits 1602 fiel es jedoch durch eine Meuterei der Besatzungstruppen wieder an die Türken. Erst im Jahr 1688 konnten diese im Laufe des Großen Türkenkrieges (1683-1699) endgültig aus der Stadt vertrieben werden.