Sigismund III., 1587-1632. Silbergußmedaille 1621, H.-Cz. vgl. 1415.
1621: DIE SCHLACHT BEI CHOCIM
POLEN, KÖNIGREICH
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Erratum : Silbergußmedaille, keine Hohlgußmedaille.
Silbergußmedaille 1621, von S. Ammon, auf den Sieg über die Türken in der Schlacht bei Chocim. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Gekröntes vierfeldiges Wappen mit fünffeldigem Mittelschild, umher die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies. 68,67 mm; 56,15 g.
H.-Cz. vgl. 1415.
RR Späterer Guß. Sehr schön
Exemplar der Auktion Münzzentrum 71, Köln 1991, Nr. 2522.
Die Medaille ist dem 10fachen Taler (Dav. 558) nachempfunden.
Obwohl die Beziehungen Polen-Litauens zu anderen Ländern bis zum 16. Jahrhundert überwiegend friedlich waren, kam es im 17. Jahrhundert zu kriegerischen Auseinandersetzungen. In der Schlacht bei Chocim im Herbst 1621 kämpfte im Rahmen des Osmanisch-Polnischen Krieges (1620-1621) Polen-Litauen gegen das Osmanische Reich. Nach einer abgewehrten Belagerung wurde am 9. Oktober 1621 ein Waffenstillstand zwischen Sultan Osman II. und Kronprinz Wladyslaw geschlossen. Polen sollte fortan von einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten der osmanischen Vasallenstaaten absehen und durfte einen ständigen Gesandten an die Hohe Pforte schicken, dafür sollte der Status Quo erhalten bleiben und die Tataren ihre regelmäßigen Überfälle einstellen.