Silbermedaille 1704, Forster 1278; Popelka 94; Slg. Julius 655; Slg. Montenuovo 1169; v. Loon IV, S. 373/374; Senk 109 (dort in Zinn).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HÖCHSTÄDT, STADT
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Forster 1278; Popelka 94; Slg. Julius 655; Slg. Montenuovo 1169; v. Loon IV, S. 373/374; Senk 109 (dort in Zinn).
Sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 131, Osnabrück 2007, Nr. 5161.
Karl II. der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Phillip von Anjou - einen Enkel seiner mit König Ludwig XIV. vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen im Sommer 1701 nach Italien vordringen, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich unsere Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es endlich am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.