Friedrich August III. (I.), 1763-1806-1827. Silbermedaille 1769, Slg. Merseb. 4507.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Silbermedaille 1769, von J. H. Meil, auf den Tod des sächsischen Dichters C. F. Gellert. Brustbild Gellerts r.//Stehende Muse zwischen Genien. 38,34 mm; 28,74 g.
Slg. Merseb. 4507.
Hübsche Patina, vorzüglich
Christian Fürchtegott Gellert, *1715 Hainichen, studierte in Leipzig zunächst Theologie. Später, 1744, hielt er dort Vorlesungen über Poesie, Beredsamkeit und Moral. Er war Mentor vieler Edelleute, mit denen er in Briefwechsel stand. In seinen Schriften vertrat er das Tugendideal der Aufklärung, er machte es besonders in seinen "Fabeln und Erzählungen" (1746/1748) zugänglich und wurde somit zum Lehrer und Förderer der bürgerlichen Aufklärung. Seine Lustspiele führten das Rührstück aus dem Französischen ("Comédie larmoyante") ein, aus dem sich das bürgerliche Trauerspiel entwickelte. Gellert starb am 13.12.1769 in Leipzig.