Franz Josef I., 1848-1916. Bronzemedaille 1849, Slg. Montenuovo 2649.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
KAISERREICH ÖSTERREICH
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Bronzemedaille 1849, von J. M. Scharff, auf den österreichischen Feldmarschall Joseph Graf von Radetzky, *1766 Trzebnitz (Böhmen), Ó1858 Mailand. Uniformiertes Brustbild des Feldmarschalls r.//Victoria schwebt v. v. in der Rechten Kranz, in der Linken Posaune, oben DE ITALIS, unten 1848 º 1849. 57,35 mm; 83,45 g.
Slg. Montenuovo 2649.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
Joseph Graf von Radetzky bewährte sich in den Kriegen Österreichs seit 1787, wurde Lehrer des Offiziernachwuchses in Wels und zu Beginn der Freiheitskriege Generalstabschef Schwarzenbergs. Am Feldzugsplan von 1813 hatte er entscheidenden Anteil, nach der Schlacht bei Leipzig forderte er den sofortigen Nachstoß fand aber steigenden Widerstand im Hauptquartier der Alliierten. Von 1815-1831 war er in Ödenburg, Ofen und Olmütz General der Kavallerie. Joseph von Radetzky bekam dann das Generalkommando im lombardisch-venezianischen Königreich, wo sein Ausbildungssystem bald europäischen Ruf erlangte. Nach dem Ausbruch des italienischen Aufstandes in Mailand im Jahre 1848, nahm er seine Truppen zunächst zurück, festigte aber durch die Siege bei Custozza und Novara Österreichs Herrschaft. Bis 1857 blieb Radetzky einer der volkstümlichsten österreichischen Heerführer und Generalgouverneur in Oberitalien. Nach ihm wurde der von Johann Strauß (Vater) komponierte Radetzkymarsch benannt.