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Silbermedaille 1727, Bernheimer 429; J. u. F. 598; Laverrenz 173; Brozatus -.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HALLE AN DER SAALE, STADT

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Losnummer 3406




Schätzpreis: 750,00 €
Zuschlag: 650,00 €


Silbermedaille 1727, von A. Vestner, auf den Tod von August Hermann Francke. Brustbild fast v. v. in geistlichem Ornat//Ansicht der Franckeschen Stiftungen, im Vordergrund empfängt die personifizierte Religion Waisenkinder, r. die Personifikation von Kunst und Wissenschaft sowie verschiedene Embleme der Wissenschaft. 43,84 mm; 29,08 g.
Bernheimer 429; J. u. F. 598; Laverrenz 173; Brozatus -.

Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

August Hermann Francke, *22. März 1663 in Lübeck, Ó8. Juni 1727 in Halle an der Saale, war ein deutscher evangelischer Theologe, Pädagoge und Kirchenlieddichter. Er war einer der Hauptvertreter des Pietismus. Die Begründung der Franckeschen Stiftungen in Halle stellt sein eigentliches Lebenswerk dar. 1695 begann Francke, Kinder in seiner Gemeinde Glaucha zu unterrichten und zu versorgen. Am 18. September 1698 wurde der Grundstein für ein neues Waisenhaus gelegt, und innerhalb von 30 Jahren entstanden Schul- und Wohngebäude, Werkstätten, Gärten und eine Apotheke. In insgesamt 50jähriger Bautätigkeit wuchs eine Schulstadt heran, in der bis zu 2.500 Menschen lebten und an der Konzeption einer christlich inspirierten Gesellschaftsreform arbeiteten.