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Wilhelm I., 1861-1888. Silbermedaille 1878, Marienb. 6134 (dort in Zinn); Pax in Nummis 840.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 2089




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 525,00 €


Wilhelm I. 1861-1888.
Silbermedaille 1878, von H. Weckwerth, auf den Berliner Kongress vom 13. Juni bis zum 13. Juli 1878. Pax sitzt nach l. mit Palmzweig, umher sieben Medaillons mit den Köpfen der Teilnehmer//Neun Zeilen Schrift, umher Efeukranz. 39,40 mm; 22,15 g.
Marienb. 6134 (dort in Zinn); Pax in Nummis 840.

Feine Patina, fast Stempelglanz

Auf dem Berliner Kongress, einem Zusammentreffen der europäischen Großmächte, sowie Rußlands und des Osmanischen Reiches, wurde 1878 die Balkankrise beendet. Bereits im März des Jahres sah sich Sultan Abdul Hamid II. gezwungen, den Frieden von San Stefano zu unterzeichnen, und damit die Unabhängigkeit Rumäniens, Serbiens und Montenegros anzuerkennen. Die Russen erhielten damit die Vorherrschaft auf dem Balkan und einen Zugang zum Mittelmeer. Um das Gleichgewicht der Mächte wiederherzustellen und diese russische Außenpolitik einzudämmen, schalteten sich die anderen Großmächte ein. Ein Krieg schien unabwendbar zu sein. Unter der Vermittlung Bismarcks konnte schließlich im Rahmen des Berliner Kongresses eine diplomatische Lösung und Einigung erzielt werden. Für den russischen Zaren war der Ausgang der Verhandlung eine Schmach, die er auf Bismarcks Verhalten zurückführte. Der ersehnte Zugang zum Mittelmeer war für Russland wieder verloren, das deutsch-russische Verhältnis verschlechterte sich zusehends.