Walter II., 1135-1176. Brakteat, Hettstedt. 0,88 g. Berger 1478; Slg. Bonhoff 570; Slg. Löbbecke 222; Nau (Die Zeit der Staufer) 189.71 (Abb. 110.3); Slg. Hohenstaufenzeit -; Slg. Bahrfeldt 1695; Slg. H. Cahn 150; Slg. Friedensburg 1758; Stenzel, Fd. von Freckleben 90; Slg. Hoecke 2861; Münzkabinett Dessau 116; Slg. Verworn 864; Slg. Graba 645; Slg. Höfken (1922) 812; Katalog Dr. Busso Peus Nachf. 317 ("Slg. A.") 293.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ARNSTEIN, GRAFSCHAFT
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Brakteat, Hettstedt. 0,88 g. Doppeltürmiges Gebäude mit zwei Rundbögen, darin die Köpf des Dynastenpaares, oben Adler v. v. mit ausgebreiteten Schwingen, umher Ringel und Punkte.
Berger 1478; Slg. Bonhoff 570; Slg. Löbbecke 222; Nau (Die Zeit der Staufer) 189.71 (Abb. 110.3); Slg. Hohenstaufenzeit -; Slg. Bahrfeldt 1695; Slg. H. Cahn 150; Slg. Friedensburg 1758; Stenzel, Fd. von Freckleben 90; Slg. Hoecke 2861; Münzkabinett Dessau 116; Slg. Verworn 864; Slg. Graba 645; Slg. Höfken (1922) 812; Katalog Dr. Busso Peus Nachf. 317 ("Slg. A.") 293.
R Kabinettstück. Prachtvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Das vorliegende Exemplar zeigt die Köpfe einer Frau und eines Mannes, bei denen es sich wahrscheinlich um den Grafen Walter II. von Arnstein (1135-1176) und seine Gemahlin Gertrud, einer Tochter Adalberts III. von Ballenstedt handelt. Es gilt als Parallelprägung zu den Brakteaten des Klosters Nienburg a. d. Saale unter Abt Arnold (1135-1162), deren Münzbilder in den Rundbögen einen Geistlichen mit Tonsur (Abt) und einen Weltlichen mit Schwert (Vogt) zeigen. Anstelle des Adlers sind dort über dem Gebäude zwei Engel zu sehen. Es lässt sich vermuten, daß der verantwortliche Stempelschneider für mehrere Münzherren im Währungsgebiet des Halberstädter Pfennigs tätig war.