Auszeichnungs- und Urkunden-Teilnachlaß von Erich Tamm (1911-1988). Bestehend aus insgesamt vier Auszeichnungen und 19 Dokumenten: 1) Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold, 2. Ausführung, Buntmetall vergoldet, besetzt "à jour" mit zw
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK, DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK (1949-1990)
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27 Stück., II
Erich Tamm wurde am 8. März 1911 in Berlin geboren. Seit 1929 Mitglied der KPD, gehörte er seit der "Machtergreifung" der NSDAP dem kommunistischen Widerstand an. Er wurde verhaftet und war im Zuchthaus Brandenburg inhaftiert. Während des Zweiten Weltkriegs mußte er ab 1942 im sog. "Strafbataillon 999" (eigentlich Strafdivision 999) Kriegsdienst leisten.
Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft trat er der SED bei und war aktiv am Aufbau und der Entwicklung des Volksbuchhandels in der DDR tätig. Ab 1954 war er Leiter der Berliner Buchhandelsgesellschaft und Direktor der Berliner Karl-Marx-Buchhandlung. Er war zudem Mitglied des Vorstands des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler Leipzig. Von 1958 bis 1963 war er zunächst Kandidat, dann Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED.
Der Vaterländische Verdienstorden in Silber wurde ihm 1961 aus Anlaß seines 50. Geburtstags verliehen, der Orden Banner der Arbeit 1971 aus Anlaß seines 60. Geburtstags, der Vaterländische Verdienstorden in Gold 1976 aus Anlaß seines 65. Geburtstags, die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold 1981 aus Anlaß seines 70. Geburtstags und schließlich der Karl-Marx-Orden 1986 aus Anlaß seines 75. Geburtstages.
Er starb am 24. Mai 1988.