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Kriegsprägungen in Sachsen. Doppelter Mittelaugust d'or (10 Taler) 1755 (geprägt seit 1758/1759), unbestimmte Münzstätte. 13,30 g. Fb. 2857 (dort unter Sachsen und mit Angabe des Münzzeichens EDC); Old. 467; Kluge K 2.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 98




Schätzpreis: 7.500,00 €
Zuschlag: 6.500,00 €


Kriegsprägungen in Sachsen.
Doppelter Mittelaugust d'or (10 Taler) 1755 (geprägt seit 1758/1759), unbestimmte Münzstätte. 13,30 g. Geringhaltige Prägung. Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Gekröntes, vierfeldiges Wappen mit gekröntem Mittelschild zwischen Palmzweigen, unten die geteilte Signatur E - C (Ernst Dietrich Croll) und die Wertangabe 10 Û TH.
Fb. 2857 (dort unter Sachsen und mit Angabe des Münzzeichens EDC); Old. 467; Kluge K 2.

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Leichte Justierspuren, fast vorzüglich

Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) war der Einmarsch preußischer Truppen in Sachsen erfolgreich. So fiel auch die sächsische Münzstätte in Leipzig in preußischen Besitz. Die Münzstätte wurde an ein Konsortium verpachtet, das für die Ausprägung von im Feingehalt verminderter Münzen sorgte. Es wurden die dort aufgefundenen sächsischen und polnischen Stempel genutzt. Auch die Jahresangabe wurde nicht aktualisiert. So fielen die als Vorkriegsmünzen getarnten neuen Prägungen zunächst nicht auf. Ob dieses Exemplar auch zu den in Leipzig produzierten Stücken gehört, ist unsicher. Auch in der Münze von Berlin wurden die Vorkriegsprägungen unverändert hergestellt. Während die einfachen Mittelaugust d’or zu 5 Talern am Markt vorkommen, zählt dieses Doppelstück zu 10 Talern zu den größten Raritäten unter den preußischen und sächsischen Goldmünzen.