Teaserbild
Trennline

1/2 Reichstaler (16 Schilling) 1650, Mader 650 a.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
LÜNEBURG, STADT

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 898




Schätzpreis: 4.000,00 €
Zuschlag: 4.200,00 €


1/2 Reichstaler (16 Schilling) 1650, mit Titel Ferdinands III. 14,29 g. Stadtburg mit halb geöffnetem Tor, darin Wappenschild//Gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der Brust, darin Wertzahl 16.
Mader 650 a.

Von allergrößter Seltenheit. Unikum. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 165, Osnabrück 2010, Nr. 2289.

Der äußerst seltene Halbtaler stammt aus der zweiten Amtszeit (1649-1652) des Lüneburger Münzmeisters Jonas Georgens. Im Jahr 1649 war aufgefallen, daß der Münzmeister Andreas Timpfe versucht hatte, minderwertige Kleinmünzen in Umlauf zu setzen. Jonas Georgens, der bereits von 1613 bis 1638 Münzmeister in Lüneburg war, hatte vermutlich zur Aufklärung dieser Affäre beigetragen und die Entlassung Timpfes 1649 mitbetrieben. Georgens wurde erneut zum Münzmeister bestellt, konnte seinen Beruf wegen Krankheit jedoch kaum ausüben. Lediglich im Jahr 1650 hatte Georgens Stempel für Lüneburger Münzen vom Dreiling bis hin zum Halbtaler anfertigen lassen. Bis heute war jedoch die Existenz von Halbtalern aus der zweiten Amtszeit Georgens unbekannt. Es handelt sich um eine der großen Seltenheiten unter den Münzen der Stadt Lüneburg.