Gesellschaft der Cincinnati [Society of the Cincinnati] (sog. "Cincinnati-Orden"). Dekoration der Mitglieder, amerikanische Anfertigung vom Ende des 19. Jahrhunderts, Gold emailliert, 24,3 g (mit Band), am alten, etwas zerschlissenen Originalband, mi
ORDEN UND EHRENZEICHEN AUS ÜBERSEE
VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA (U.S.A.), U.S.A.
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Die heute noch bestehende Gesellschaft wurde 1783 als Bruderschaft von mehreren deutschen Offizieren unter Führung des Generals Friedrich Wilhelm von Steuben (1730-1794) gegründet. Erster Präsident der Gesellschaft war bis zu seinem Tod George Washington (1732-1799). Die persönliche Mitgliedschaft wurde satzungsgemäß auf den jeweiligen Erstgeborenen vererbt. Heute ist eine mögliche Mitgliedschaft auf alle männlichen Nachkommen in direkter Abstammung von Offizieren des amerikanischen Unabhängkeitskrieges begrenzt. Schon von Beginn an war die Gesellschaft umstritten (u. a. Thomas Jefferson (1743-1826)), weil man ihr vorwarf, als erbliche Vereinigung einer Art Revolutions-Adel zu bilden.
Laut Etikett ging die Mitgliedschaft des Trägers dieser Dekoration (als dessen direkter Nachkomme) zurück auf den US-amerikanischen General Simon Spalding (1742-1814), der selbst wiederum in sechster Generation von einer in Nordamerika eingewanderten, ursprünglich britischen Familie abstammte. Als Hauptmann der amerikanischen Revolutionsarmee, in der er bis Ende 1782 diente, nahm er u. a. an den Schlachten von Germantown und Brandywine 1777 teil. Nach dem Ende des Bürgerkrieges wurde er zum General der Miliz ernannt.
RR II