Victoria, 1837-1901. Goldmedaille 1838, Eimer 1315.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
GROSSBRITANNIEN / IRLAND, ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH
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Goldmedaille 1838, von B. Pistrucci, auf ihre Krönung am 28. Juni. Offizielle Prägung der Royal Mint. Büste l. mit Diadem//Victoria thront l. mit Reichsapfel und Zepter, dahinter Löwe, davor Britannia, Hibernia und Scotia, die ihr die Krone überreichen, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift und Jahreszahl. 36,75 mm; 30,83 g.
Eimer 1315.
GOLD. Randfehler, kl. Kratzer, vorzüglich
Exemplar der Slg. Phoibos.
Victoria, geboren am 24.5.1819 im Londoner Kensington Palace, war die Tochter von Victoria von Sachsen-Coburg-Saalfeld und von Edward von Kent, dem vierten Sohn des englischen Königs Georg III. und jüngeren Bruder des englischen Königs Wilhelm IV. Als ihr Onkel Wilhelm IV. starb, bestieg Victoria 1837 im Alter von 18 Jahren den britischen Thron und sollte während ihrer 64jährigen Regierungszeit zu einer der mächtigsten Frauen der Geschichte werden. Seit 1840 mit ihrem Cousin Albert von Sachsen-Coburg-Gotha verheiratet, lenkte die Königin von Großbritannien und Irland, die 1877 auch Kaiserin von Indien wurde, nicht nur mit großem Geschick und Erfolg das British Empire, sondern gebar und erzog auch noch neun Kinder. Ein schwerer Schlag für die Königin war der Tod ihres Gemahls 1861, der im Alter von nur 42 Jahren an einem Krebsleiden starb. Victoria trug bis an ihr Lebensende fast nur noch Witwentracht und drohte bei Differenzen mit der Regierung wiederholt mit Abdankung, da die Krone für ihre Trauer eine schwere Last bedeutete. Ihr ältestes Kind Victoria ("Vicky") heiratete 1858 Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, den späteren Kaiser Friedrich III. Leider sollte diese dynastische Verbindung nicht den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhindern. Queen Victoria starb am 22. Januar 1901 im Alter von 80 Jahren in Osborne House auf der Isle of Wight in den Armen ihres Enkels, des deutschen Kaisers Wilhelm II.